21. Mai 2012

Der Brocken am 20.05.2012


Heute hatten die Stimmen 'frei' und unsere Sänger wurden zu Ausflüglern: Das Ziel war der 1141m hohe Brocken, der sich majestätisch aus dem Harz erhebt. Bei strahlendem Sonnenwetter genossen der Großteil von uns zunächst die Busfahrt durch den Harz -dessen historische Bedeutung der letzten 60 Jahren uns von Günther, dem Bus-Tour-Guide, vermittelt wurde.
In Werningerrode erklommen wir die historische Brockenbahn mit kleinen Wagons und einer richtigen Dampflok vorn dran, die sich mit Tuten, Keuchen und Stampfen und unter beeindruckendem Rauchausstoß ihren Weg durch den Wald hinauf zum Brocken suchte. Die Schaffnerinnen kontrollierten jedes Mal nach einer der drei Stationen die Fahrkarten - und verkauften dabei kleine Schnapsfläschchen, eine weitere Attraktion dieser malerischen Gegend!!

4 unserer kräftigsten Jungs zogen die Socken hoch und machten sich auf den 3-stündigen Aufstig – getreu dem Motto: „Das Wandern ist der Müllers Lust...“

Auf dem Brocken angekommen erläuterte uns unser Sangesbruder Fritz Wagner alles Wissens- und Sehenswertes dieser ehemaligen sowjetischen Spionagestation - die ab zu bauen er ab 1991 den Regierungsauftrag hatte, unterstützt bei diesem Auftrag wurde er von einem weiteren Ingenieur, der ihn auch heute begleitete und sich die Zeit genommen und die Mühe gemacht hatte, uns weitere wichtige Dinge zu diesem Thema zu berichten! Aber nicht nut politisches gibt es von dort zu berichten, auch einige berühmte Dichter wie Goethe oder Heine, erklommen diesen Berg und ließen sich von der grandiosen Aussicht dichterisch inspirieren. Goethe verarbeitete so zum Beispiel die Walpurgisnacht-Sage, die sich auf dem Brocken ereignet haben soll, in seinem... Faust...
1: Unser Brockenausflug war „umstrahlt von der Sonne hell leuchtendem Licht-“ was laut Fritz nur an statistischen 5 Tagen des Jahres der Fall sein soll...
2: Zurück in Northeim, im Hotel 'zum Leineturm', erwartete uns eine phantastische Darbietung des dortigen Bläserorchesters und Last-But-Not-Means-Least:
3. Ein köstliches Spargelessen, zubereitet von der Hotelküche und spendiert von Sangesbruder Ulli Harms!!!!

Danke für einen weiteren Erlebnistag auf unserer Tour.
(Irene Schier)

Werbe-Träger, Pauken und Trompeten


Um sechs Uhr morgens war die Nacht vorbei, mit müden Augen saßen die mutigen Bezwinger deutscher Berge am Frühstückstisch, zum Singen war noch keinem zu Mute. Den berühmten Brocken im Harz galt es zu besteigen, und manche heitere Begebenheit wurde hinter vorgehaltener Hand bekichert. Unser Doktor, urgesund, wie es sich gehört, wollte das frische Wasser des Baches wie just Kneipp genießen, doch ach, Schreck und Graus, die Bachklippen sind rutschig wie bei uns am Beach und so sah der Bach den Doc noch näher als gedacht.
Mit Turbogeschwindigkeit, wurde berichtet, düste einer der Wanderer – die meisten nutzten die schöne Bahn zum Brocken hinauf – im Schweinsgalopp die Steilstrecke hinauf und stellte mal wieder unter Beweis, dass die ou toppies vom Swakop gar nicht so moeg sind, ne.
Aber darüber werden hier im Reiseblock – äh Blog ein paar andere Stimmen berichten.

Die Altstadt von Northeim erkundeten einige, denen der Ausflug zum Brocken und frühes Aufstehen nicht ganz so behagten und erkundeten stattdessen die kleinen Gassen mit ihren uralten Fachwerkhäusern, dem fantasievollen Gebäude des Theatercafés und einer Bulldog-Oldtimer-Ausstellung.
Die Northeimer scheinen uns aber auch etwas unentschlossen, wie man zuweilen an den Straßenschildern erkennen kann. Heißt die nun Holzhäuser- oder Einbahn-Straße?


Gemeinsam gings dann abends zum Hotel und Restaurant Leineturm, das von Martin, dem Bruder unseres Sangesbruders Uli Harms, geleitet wird, mit frischem Spargel aus der Region als Hauptgericht und als Vorspeise einem Ständchen des Posaunenchors Höckelheim: 1 Trompeter, 13 Bläser, 7 Lieder, viele Töne. Marschmusik vom Feinsten, die Jungs müssen wir dringend mal zum Küska einladen.
Der kleine Theo, Nachwuchs des Posaunenchors, machte uns beim Verteilen unserer Reisebroschüren dann auch deutlich, was ein echter Werbe-Träger ist:

Apropos Reisebroschüren: Die hat der Bernd Schröder aus dem hessischen Wetter wunderbar gedruckt, nachdem das Swakopmunder Komitee vier Monate intensiv daran gearbeitet hat, und dieses Gemeinschaftswerk mit unserem Leuchtturm auf dem Titelbild kommt überall ganz wunderbar an. Wir bringen auch so manche für euch mit nach Hause.

Für stete Erheiterung sorgen die klirrenden Kellner des Jerrielandes, die uns an jedem Ort spontan und ungekünstelt Teller, Tassen, Schüssel und Gläser zu Füßen werfen. Das finden wir toll, denn Scherben bringen Glück und Aufkehren müssen wir ja auch nicht.
Für gute Unterhaltung indes sorgen unsere Busfahrer unter Leitung von Günter Göbel, der absolute Prioritäten setzt, wenn es darum geht, im Bus Vergessenes den Reisenden nachzutragen. Eine Jacke mit Cellphone kann man auch morgen noch nachbringen, aber der Amarula, - rula-, rula kommt binnen einer halben Stunde nach. Der Mann ist gut, den müssen wir mal nach Swakop einladen, damit der den Geschmack von Amarula und Hansa Draught in unserer Wüste testen kann.

Bisher hat Gerd die Tour spitzenmäßig organisiert, nun kommt unser Ossi – nein, Thüringer Bernd zum Zuge und stimmt uns auf dem Weg gen Osten gleich auf preußisch anmutende Sparsamkeit ein: „Das sparen wir uns, wir können ja die Katze nicht so hoch schwimmen lassen!“ Gut zu wissen, für was die (Geld-)Katzen hier alles herhalten müssen, steht doch zu vermuten, dass der Spruch aus dem Mittelalter stammt, als die Geldbörse als solche noch nicht existierte und die Taler stattdessen in Lederbeuteln verborgen ruhten, der sogenannten Geldkatze.

Gesättigt und zufrieden steigen alle gemütlich in den Bus, der uns zu nächtlicher Stunde zur Jugendherbere zurück bringen wird, wo wir unsere müden Häupter niederlegen. Doch, wartet mal, da fehlen noch zwei, wo sind denn R. und J.? Und, schau mal, da kommt noch jemand, den hier niemand vermisst hat. Wer ist das denn?
„Die Zimmerchen sind sehr klein“, berichtet einer, der das Hotel der Jugendherberge vorzog. „Ein Dicker kommt da nicht in die Dusche.“. Sich das Bäuchlein haltend, fügt er sinnnend hinzu: „Naja, ich bin vollschlank, dafür aber nicht so breit.“ – „Naja“, antwortet ein Sangesbruder schlicht, „dafür bist du ja auch noch nicht so hoch!“
Dies also das Wort zum Montag, morgen geht’s heiter weiter!
                                                                                                      (Konny von Schmettau)                                                                                


Konzert im Forstamt Hübental


Das Freiluftkonzert stellte gewisse Anforderungen an unsere Truppe, derer sie streckenweise nicht ganz gewachsen schienen. Der Grund für das 'Schwächeln' ist sicherlich der latenten Müdigkeit zuzuschreiben, die sich durch die 'Nachwehen' der gestrigen Afterparty einstellte, der sehr interessanten, fachkundigen Stadtführung durch das mittelalterliche Duderstadt und dem Genuß der hervorragenden Schlachteplatte zuzuschreiben ...

Unseren Männern ist die offensichtlich bewußt geworden – nicht zuletzt durch die wirklich sehr gute Darbietung des MGV Westerrode! Im 2-ten Teil nahmen sie daher dieAufforderung des Lieder 'Shosholoza' und erlangten Note für Note ihre alte Form wieder! Sauber gelöscht wurden dann die hochschlagenden Wogen der Fröhlichkeit durch 'ein kühler, helles Blondes', welches alle Sänger und ihre Frauen im Hofe des Forsthauses genossen.

Das Publikum war wieder sehr aufgeschlossen, interessiert und so herzlich: einfach toll eben!

(I. Schier)

Konzert in Katlenburg

Das Konzertieren mit den beiden gastgebenden Chören, dem Braunschweiger Männerchor und der Singgemeinschaft Katlenburg, war ein voller Erfolg: Die Stimmen unserer 'Trombadeure' erklangen sauber und klar im so liebevoll rustikal hergerichteten Saal, der ehemaligen Reithalle der Katlenburg. Zwischen den Chören entstand ein musikalischer 'Schlagabtausch'- im positiven Sinne-, der Sänger und Publikum gleichermaßen erfreute. Kein Wunder, denn unsere Sänger aus Swakopmund waren motiviert durch die Tage und Ihren Erfolg in Brühl, beschwingt durch eine vergnügliche Anreise im bequemen Reisebus, moralisch aufgebaut durch den überaus herzlichen Empfang und körperlich gestärkt durch verschiedene kulinarische Genüsse im Restaurant der Katlenburg ...

Das Tüpfelchen auf dem i war dann die großzügige Spende von Heinz Krikkis, die eine feucht-fröhliche Afterparty ermöglichte: Mit Polonaise und Tanz! Herrlich: Noch so ein Haus-der-Jugend-Erlebnis.
(Irene Schier)