Dann ging es weiter... ROTKÄPPCHEN-SEKTKELLEREI!
Nachdem uns Bernd (der Fahrer, der zum Glück die ganze Zeit wirklich vorne im Bus anzutreffen war) eine interessante Rundreise und wissenschaftliche Dokumentation der in Thüringen eigenen Straßenfühung gab - Sie glauben ja gar nicht, wie es die Thüringer eigen haben, ihre Besucher aufgrund angeblich gesperrter Straßen und Umleitungen durch ihre Landschaft zu führen- glücklich, durchgeschüttelt und kurvenerfahren zur berühmten Sektkellerrei geschifft hatte, bekamen wir einen recht interessanten Eindruck, wie denn Sekt überhaupt entsteht und 'gebotteled' wird.
Die Farbik Rotkäppchen entstand schon 1856. Damals haben zwei Brüder Trauben von über 10.000 Hektar Weinanbau genutzt, um ihren Champagner herzustellen. Damals hieß der Sekt noch anders. 1896 wurde ein Copyright-Gesetz erlassen und da zu diesem Zeitpunkt die Flaschen alle mit einer roten Kappe hergestellt wurden, nannte man sich seit dem eben Rot-Käppchen. Die ganze Produktionshalle ist in einen Berg aus Muschelkalk hinein gebaut und gehauen worden. Das Werk besteht aus guten fünf Etagen in und unter der Erde. Sekt muß mindestens 9 Monate lagern, bevor er wirklich schmeckt. (Ok, mir halt nicht).
Im Anschluß an die Führung wurden wir bei einem 'Sekt- und Weintasting' in die Genießkunst selbiger eingeführt. Erst die Fabe bewundern... dann leicht Schwenken und der Nase ihre Genugtuung geben, zuletzt darf der Gaumen benetzt werden. So die offizielle Reihenfolge, welche mancher von uns abkürzte und direkt zur Gaumenabteilung vordrang.
Aber das wirklich Tolle war, daß wir alle von unserem Sangesbruder Gerd zusätzlich eingeladen waren. Gerd, der für den Verein anscheinend selbst den Familienfrieden aufs Spiel setzt, hat uns nämlich in Abwesenheit seiner Frau (die wollte lieber mit ihren Freunden feiern) zu seinen 47. Hochzeitststage beköstigt und bewirtet. Bei einer zünftigen Wurstplatte in Verbindung mit Sekt, Wein und Bier ließen wir es uns in den 160 Jahrne alten Gewölben der Kellerei gut gehen. Natürlich gab es diverse Ständchen und ein kleines Wunschkonzert für ihn. Ganz gerührt waren die getrennt Hochzeitstagfeiernden, als wir in den Hallen per Liveschaltung und Telefon seiner Frau einen musikalischen Gruß übermittelten. Drei der mit uns morgen zusammen auftretenden Sangesbrüder, welche uns begleiteten, ließen es sich ebenfalls nicht nehmen, einige einstudierte Liederchen zum Besten zu geben.
Hier die Bilder des Tages: 22-Mai-2012
Hier die Bilder des Tages: 22-Mai-2012
(Peter B.)
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